Der wiedergewählte Vorsitzende Dr. Martin Kreuzer (links) mit Markus Zimmermann, Stephanie Hautmann, Thomas Ostermeier, Sonja Ettengruber, Dr. Markus Hofbauer, Brigitte Erdl-Lippuner, Johannes Zeindlmeier, Gabriel Winter, Stephan Dräxlmaier, Andreas Löffert, Sargon Kanon und Bürgermeister Dr. Albert Solleder (von links). Foto: Elisabeth Ammer
In Werkstätten wachsen Ideen
Jahresversammlung der Freunde der Stadt Straubing – Neuen Vorstand gewählt
Die Freunde der Stadt Straubing haben sich die Erarbeitung von Lösungsvorschlägen zur Stadtentwicklung zur Aufgabe gemacht, rief Vorsitzender Dr. Martin Kreuzer bei der Jahresversammlung am Montagabend im Technologie- und Gründerzentrum im Hafen in Erinnerung. Die Neuwahlen brachten personelle Veränderungen. Markus Zimmermann kandidierte nicht mehr, Stephanie Hautmann erhielt als stellvertretende Vorsitzende das Votum der Mitglieder. Bürgermeister Dr. Albert Solleder hob die engagierte Arbeit der Freunde hervor und versicherte, „die Stadt Straubing steht an eurer Seite".
Dr. Martin Kreuzer zeigte sich erfreut über den guten Zuspruch der Jahresversammlung. Das erstmals stattgefundene Kamingespräch im kleinen Kreis mit Oberbürgermeister Markus Pannermayr war sehr gelungen, resümierte er. Der Unternehmerpreis, den die Freunde jährlich vergeben, habe sich etabliert, die diesjährige Preisverleihung finde am 8. Oktober mit Minister Christian Bernreiter statt.
Abbau von Sprachbarrieren und Wohnraum für Azubis
Stefan Dräxlmaier, Johannes Zeindlmeier und Benno Litzke gaben Einblick in die Arbeit der Werkstätten. Man habe sich der Themen „bezahlbarer Wohnraum für Auszubildende" und „Abbau der Sprachbarrieren ausländischer Mitbürger" angenommen, berichtete Dräxlmaier für die „Werkstatt Lebensqualität, Familie, Gesundheit und Soziales". Firmen suchten Auszubildende. Dies scheitere auch an Entfernungen oder ungünstigen Verkehrsverbindungen. Außerdem ging man der Frage nach, warum es in Straubing trotz Fachakademie einen Mangel bei Erziehern gebe. Man habe den Aktionsradius vom Stadtplatz etwas ausgeweitet, informierte Johannes Zeindlmeier von der „Werkstatt Innenstadt und Tourismus". Man wolle die Weihnachtsstadt Ostbayern werden, hier sei vieles im Entstehungsprozess. Benno Litzke stellte den „Goldenen Weg" vor, man wolle die Sehenswürdigkeiten auf einem Stadtrundgang ins digitale Zeitalter überführen. In enger Zusammenarbeit und finanzieller Unterstützung der Stadt und des Lions Clubs sei nun der digitale Stadtrundgang fertig. Der Verein habe noch viele Ideen, stellte Dr. Martin Kreuzer fest, deshalb sei man für jegliche finanzielle Unterstützung dankbar. Der goldene Weg sei eine pfiffige Idee, so der Vorsitzende.
Schatzmeister Thomas Ostermeier stellte die Finanzen vor, mittlerweile gehören dem Verein 74 Mitglieder an. Die Idee der ostbayerischen Weihnachtsstadt finde er genial, stellte Dr. Albert Solleder fest und versprach jegliche Unterstützung. Die weiteren Projekte und Ideen seien ebenfalls sehr wichtig. „Die Stadt Straubing steht fest an eurer Seite" machte er deutlich.
Änderungen im Vorstandsteam
Die Neuwahlen bestätigten Dr. Martin Kreuzer als Vorsitzenden. Sein bisheriger Stellvertreter Markus Zimmermann stand nicht mehr zur Verfügung, kümmerte sich aber um seine Nachfolge. Er schlug Stephanie Hautmann vor, die Kandidatin erhielt das Votum der Mitglieder. Schatzmeister Thomas Ostermeier und Schriftführerin Sonja Ettengruber wurden, wie die Beiräte Stephan Dräxlmaier, Stefan Schindlbeck, Gabriel Winter und Johannes Zeindlmeier bestätigt. Da Beirat Dr. Martin Balle verzichtete, wurde Sargon Kanon neu in den Beirat gewählt. Die Kasse wird weiter von Dr. Markus Hofbauer und Brigitte Erdl-Lippuner geprüft.
Um Firmen und Institutionen besser kennenzulernen, fand heuer die Jahresversammlung im Technologie- und Gründerzentrum Hafen Straubing-Sand statt. Geschäftsführer Andreas Löffert gab einen Einblick in Entwicklung und Zukunftsprojekte. Auf dem 220 Hektar großen Areal arbeiten in 81 Unternehmen 3551 Beschäftigte. Mit der Hafenvertiefung und dem Bahnhaltepunkt konnten zwei wichtige Projekte abgeschlossen werden. „Der Haltepunkt bringt den Hafen Sand in die Nähe der Metropolen", so Löffert. Im Hafen sei man breit aufgestellt, dennoch werde der Aspekt der Nachhaltigkeit nicht vernachlässigt. Er sehe den Hafen als Ort für Unternehmen, aber auch für Beschäftigte und Nachbarn, sowie für Flora und Fauna, so Andreas Löffert. Man höre so viele schlechte Nachrichten, der durchwegs positive Bericht von Andreas Löffert mache Mut, resümierte Dr. Kreuzer. Es sei ihm ein Anliegen, sich bei Gründungsmitglied und langjährigem stellvertretendem Vorsitzenden Markus Zimmermann für seine geleistete Arbeit zu bedanken. „Du warst immer Berater und Freund", so Dr. Martin Kreuzer.
Artikel aus dem Straubinger Tagblatt vom 5. Juni 2024, -eam-