Berufsmäßiger Stadtrat Alois Lermer (v.l.), Initiator Gabriel Winter (Freunde der Stadt), Dr. Martin Kreuzer, Vorsitzender der Freunde und Vorstandsmitglied der Sparkasse, Benno Litzke und Ramona Steinbeisser von der Werbeagentur „Frida & Freunde“, Oberbürgermeister Markus Pannermayr und Stadtrat und ehemaliger Lions-Präsident Andreas Fuchs. Fotos: Lena Seidenader

Scannen und Spazierengehen


Der „Goldene Weg" führt nun auch digital durch die Straubinger Innenstadt


Ein Smartphone, mehr braucht es nicht, um in Zukunft Wissenswertes über die Sehenswürdigkeiten Straubings zu erfahren. Auf Initiative von Gabriel Winter und den Freunden der Stadt Straubing wurde im Jahr 2007 der „Goldene Weg" vorgestellt.

 

In regelmäßigen Abständen wurden Messingsteine eingesetzt oder Farbmarkierungen angebracht, die auf Stadtturm, Dreifaltigkeitssäule oder auch Basilika St. Jakob aufmerksam machen. Nun wurde der Stadtrundgang digitalisiert und das Projekt von den Verantwortlichen vorgestellt. „Nachdem wir im digitalen Zeitalter angekommen sind, waren wir uns einig, den ‚Goldenen Weg' zu digitalisieren", sagte Dr. Martin Kreuzer, Vorsitzender der Freunde der Stadt und Vorstandsmitglied der Sparkasse. Die Digitalisierung des ehrenamtlichen Projekt sei mit viel Engagement und finanziellen Mitteln verbunden. Ohne die Sponsoren wäre es nicht möglich gewesen, machte Kreuzer deutlich.

 

Die Technik hinter dem digitalen Weg wurde laut Benno Litzke von der Werbeagentur „Frida & Freunde" so einfach wie möglich gestaltet. Keine Anmeldung, kein hinterlegen von Daten, das Abscannen des QR-Code mit der Kamera genügt. Schon führt das Handy durch die Stadt. Die Tafeln dafür sollen anstelle der „Straubinger Stimmen" an Denkmälern und Sehenswürdigkeiten angebracht werden. Denn auch dieses Projekt, das der Lions Club anlässlich dessen 50-jährigem Gründungsfests 2012 initiiert hatte, findet sich in der webbasierten Anwendung wieder. Die Projekte werden so in Einklang und der „Goldenen Weg" zum Klingen gebracht, resümierte Dr. Martin Kreuzer.

 

Gut ein Jahr hat die Umsetzung gedauert. Der „Goldene Weg" soll laut Litzke kontinuierlich weiterentwickelt und erweitert werden beispielsweise mit einer englischen Version. Statt Flyern setzt man auf einen goldenen Pflasterstein mit QR-Code, um Ressourcen zu sparen und aktuell zu bleiben. Oberbürgermeister Markus Pannermayr betonte bewusst, dass der digitale Weg nicht in Konkurrenz zu Gästeführungen stehen soll. Gemeinsam mit kleinen und großen Projekten die Liebe zur Heimat stärken und den Stadtplatz beleben, das sei auch in Zukunft das Ziel.

 

Info:
Wer schon einmal einen Blick auf den digitalen „Goldenen Weg" durch die Innenstadt werfen möchte, kann dies unter www.der-goldene-weg.de tun. Der Weg führt auf einer langen oder auch kurzen Tour durch die Innenstadt und auch ganz neu: ein Stück an der Donau entlang.

 

Artikel aus dem Straubinger Tagblatt vom 12. Juli 2024, -lef-